Das Wurzelchakra (Muladhara)
Das Wurzelchakra, unser 1. Chakra, steht in direkter Verbindung zur Erde und bestimmt unsere Beziehung zur materiellen Welt.
Das Hauptthemen des Wurzelchakras sind Urvetrauen, Sicherheit und Stabilität. Es bildet die Basis für unser Dasein und das Einlassen der Seele auf die menschliche Erfahrung.
Das Wurzelchakra kann durch das Erlebnis von Geborgenheit und die Verbindung mit der eigenen Mutter stark beeinflusst werden. So hängen die Themen des Wurzelchakras oft mit den Erfahrungen der eigenen Geburt und dem Baby-Alter zusammen. Nach der Geburt fühlt sich das Baby zunächst hilflos und verloren, daher ist eine gute Verbindung zur Mutter und später der Erde von existenzieller Wichtigkeit, um ein Gefühl von Sicherheit und Urvertrauen zu entwickeln. Die ersten Jahre der Kindheit entscheiden darüber, wie gut sich das Wurzelchakra entwickeln kann.
Eine Besonderheit des 1. Chakras ist, dass in ihm die Kundalinienergie ruht und erweckt werden kann. Die Kundalinikraft wurde erstmals in den alten Schriften der indischen Tantra-Lehre beschrieben. Dort ist die Kundalini als zusammengerollte Schlange dargestellt. Tief schlummert sie im menschlichen Körper und zwar am unteren Ende der Wirbelsäule. Das vollständige Aufsteigen der Kundalini ermöglicht eine Art Erleuchtung, sprich wir können einen Zugang zu spirituellen Ebenen erreichen, die uns bislang verborgen geblieben sind und können somit ein Gefühl des höchsten Glücks verspüren.
Sakralchakra (Svadhisthana)
Das Sakralchakra steht für pure Lebensenergie, Lebendigkeit und unsere Leidenschaft für das Leben. Zudem spielt es eine zentrale Rolle für den Ausdruck und das Empfinden von Emotionen.
Das Sakralchakra dreht sich ganz um das Erfahren des Lebens und zwar mit allen Sinnen. Ein Berühren und Schmecken der ganzen Welt. Hier drückt sich unser Verlangen als Seele aus, mit dem Leben auf freudige Weise zu interagieren, zu spielen. Reine, fast kindliche Lebensfreude zu erfahren, aber auch unsere eigene Schöpferkraft zu spüren.
Sexualität nimmt dabei nur einen Part des lebensbejahenden Ausdrucks von Lebensenergie ein. Emotionen sind ein weiterer wichtiger Aspekt, denn erst durch ihr Erleben wird eine intensive und farbenprächtige Erfahrung der Welt erst möglich.
Solarplexus-Chakra (Manipura)
Das Solarplexus-Chakra, unser 3. Chakra, hat eine starke Verbindung zu unseren Verdauungsorgangen, denn es steht dafür, dass wir unsere Emotionen und Erfahrungen aus dem Leben verdauen und mental verarbeiten. So bildet das Chakra die Grundlage für die bewusste und unbewusste Verarbeitung von Erlebnissen.
Ebenso steht es für den Wunsch nach Freiheit, Willen, Macht und Antrieb. Menschen mit einem ausgeprägten Solarplexus-Chakra verhalten sich selbstbewusst und zeichnen sich in der Regel durch ein hohes Maß an Lebensenergie aus - und strahlen diese auch aus. Durch diese Energie beeinflussen sie nicht nur ihre Mitmenschen, sondern sie schaffen es auch sich selbst diszipliniert anzutreiben. Sie strahlen eine persönliche Kraft und Macht aus, haben allerdings auch ein Bedürfnis nach Kontrolle und mögen es meist gar nicht, wenn sie ihrer Freiheit beraubt werden.
Diese Eigenschaften Kraft, Macht und Willen, können somit auch schnell in Schattenseiten umschlagen, woraus Wut, Manipulation und Dominanz entstehen kann.
Herzchakra (Anahata)
Das Herzchakra bildet eine Brücke zu unseren unteren und oberen Chakren. Die Verbindung zwischen der weltlichen und spirituellen Ebene.
Es steht für bedingungslose, uneigennützige Liebe - für sich selbst, für Andere und das universelle Ganze.
Wenn unser Herzchakra in Balance ist, ermöglicht uns diese Liebe, dass wir alle Lebewesen und Ereignisse so akzeptieren und annehmen wie sie sind - ohne Wertung und Verurteilung.
Wir können uns jeden Tag aufs Neue für diese unendliche Quelle der Liebe entscheiden.
Hals-Chakra (Vishuddha)
Das Hals-Chakra steht für unseren Selbstausdruck und unsere Kommunikation.
Die Entwicklung des Vishuddha wird vor allem durch die Erlebnisse, die uns in den Lebensjahren von 16 bis 21 widerfahren, geformt. Es ermöglicht uns, dass wir uns wahrhaftig der Außenwelt mitteilen können und schafft eine Balance zwischen dem Fühlen und Denken.
Das Hals-Chakra öffnet den Raum für einen authentischen Selbstausdruck, durch Sprache, Gedanken und Wünsche, aber auch durch künstlerische Art und Weise, in Form von Schauspielerei, Tanz, Gesang, Kunst, Literatur und Musik.
Das Stirn-Chakra (Ajna)
Das 6. Chakra ist das Stirn-Chakr
a. Es befindet sich zwischen den Augen, einen fingerbreit über den Augenbrauen. Im Sanskrit trägt es den Namen "Ajna", was "wahrnehmen" bedeutet. "Ajna" wird auch als Drittes Auge bezeichnet, denn es hilft uns, dass wir unser Sein und unsere Wahrnehmung über die physische Realität hinaus erweitern können. Es lässt uns realisieren, dass wir mehr als unser physischer Körper sind, es lässt uns das Tor zu höheren spirituellen Erfahrungen öffnen.
Personen, deren Stirnchakra nicht entwickelt ist, fehlt der Sinn für Mystisches. Alles wird von der materiellen und intellektuellen Ebene betrachtet, Spiritualität hat wenig bis keinen Platz in ihrem Leben. Nur das Sichtbare, Messbare, Analytische wird als real akzeptiert, begleitet von einer Intoleranz gegen alles, was darüber hinaus geht. Die Gedanken kreisen sich oft um Ängste und Sorgen. Dies führt oftmals zu einer Orientierungslosigkeit und infolge dessen zu Gefühlen der Sinnlosigkeit. Originelle, visionäre Gedanken und die Entwicklung langfristiger Pläne sind den Betroffenen nicht möglich.
Kronen-Chakra (Sahasrara)
Unser Kronenchakra ist das 7. und somit das letzte Chakra. Es stellt das göttliche Licht dar, ist die höchste Stufe der Selbstwahrnehmung und verbindet uns mit allem Spirituellen - mit dem Alleinssein.
Meist ist es nicht nur blockiert, sondern auch unterwickelt. Nicht weil wir dumm sind, sondern weil uns die Sicht auf die Welt und der Glaube der Eltern sehr früh in die Wiege gelegt wird.
Wenn wir diese Ansichten im Erwachsenenalter nicht hinterfragen, suchen wir wohlmöglich im Laufe der Zeit entweder unermüdlich nach etwas Höherem und finden nichts. Oder wir wenden uns vollständig von Gott ab und beschäftigen uns ausschließlich mit der materiellen Welt.
Beides kann zur Folge haben, dass wir uns nie verbunden fühlen und somit nicht erkennen, was hinter unserer schöpferischen Kraft steckt und unser Sinn auf Erden ist.
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